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Verfrühtes Impfen: Durchsuchung bei OB Wiegand in Halle (Saale)

medstra-News 16/2021

Der Oberbürgermeister von Halle (Saale), Bernd Wiegand, steht im Verdacht, Corona-Impfstoff veruntreuend unterschlagend zu haben. Wie die StA Halle in einer Pressemitteilung bekanntgegeben hat, wurden im Zuge dieses Ermittlungsverfahrens am 22.2.2021 sein Büro, Diensträume des Gesundheitsamtes sowie ein Impfzentrum durchsucht.

Gegen Wiegand wird ermittelt, weil er entgegen der in der Coronavirus-Impfverordnung festgelegten Reihenfolge dafür gesorgt haben soll, dass unter anderem er selbst sowie zahlreiche Stadträte bereits geimpft wurden. Laut Wiegand soll es sich bei den verimpften Dosen um Reste gehandelt haben, die sonst verfallen wären. Die StA hingegen betonte, dass auch Impfreste nur nach der in der Impfverordnung festgelegten Reihenfolge verteilt werden dürften.

Wie der mdr berichtet, hat das Landesverwaltungsamt am 19.2.2021 bereits ein Disziplinarverfahren wegen des gleichen Sachverhalts eingeleitet. Zudem werde im Stadtrat von Halle über weitere Maßnahmen gegen den OB diskutiert.


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