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Prozess um Schmiergeld-Annahme: Kassenmitarbeiter geständig

medstra-News 87/2023 vom 22.8.2023

Vor dem Landgericht Bielefeld hat ein Mitarbeiter einer Krankenkasse die Annahme von Schmiergeldern in Höhe von 2,3 Millionen Euro gestanden. Der Mann war Gruppenleiter in der Finanzabteilung und hatte dort zwischen 2013 und 2019 hohe Beträge von Bankberatern entgegengenommen, um sich innerhalb der Kasse für bestimmte Schuldscheindarlehen einzusetzen. Der Angeklagte betonte, dass er seinem Arbeitgeber die aus seiner Sicht besten verfügbaren Anleihen empfohlen habe. 

Weitere Schmiergeldannahmen, die dem Angeklagten vorgeworfen werden, sind mittlerweile verjährt. Zudem ist er wegen Steuerhinterziehung angeklagt, da er die Schmiergelder nicht gegenüber dem Finanzamt erklärt haben soll. Die hinterzogene Summe soll sich auf rund 750.000 Euro belaufen.


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