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Krankenschwester wegen Impfungen mit Kochsalzlösung angeklagt

medstra-News 21/2022 vom 15.3.2022

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat Anklage gegen eine frühere Mitarbeiterin eines Impfzentrums im Landkreis Friesland erhoben, der Körperverletzung in 15 Fällen vorgeworfen wird. Laut Anklageschrift soll die damalige Krankenschwester im April 2021 insgesamt 15 Spritzen mit Kochsalzlösung aufgezogen oder den eigentlich zu verabreichenden Impfstoff so stark damit verdünnt haben, dass dieser keine Wirkung mehr zeigte. Die so präparierten Spritzen wurden danach von anderen Beschäftigten des Impfzentrums bei Impfwilligen verwendet, die allesamt keine Kenntnis davon hatten. Da die Betroffenen nur einer Injektion mit einem (wirksamen) Corona-Impfstoff zugestimmt hatten, seien ihre diesbezüglichen Einwilligungen unwirksam gewesen. Da die Beschuldigte die Kochsalzlösungen nicht selbst injizierte, wird ihr Körperverletzung in mittelbarer Täterschaft vorgeworfen. Über den weiteren Gang des Strafverfahrens entscheidet nun das Landgericht Oldenburg. 


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